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Forever Young

Eine Sternenleiter und ein guter Geist neben einem jungen, altem Mann, die uns die Hand reichen. Forever Young heißt die Devise!

Werfen wir einen Blick in den Spiegel.

Und sehen wir uns an: Sind wir noch die, die wir vor zehn Jahren waren?

Ich nicht. Ich habe mich verändert, meine Haare sind auch nicht mehr so wie in meiner Jugend. Um die Wahrheit zu sagen, sind meine Haare größtenteils überhaupt nicht mehr da.

Auch die Welt sehe ich nicht mehr wie vor 20 Jahren, denn die Welt hat sich verändert. So wie auch ich mich verändert habe. Wir alle mussten uns ändern, um zu begreifen, was sich um uns herum veränderte. Dabei versuchten wir trotzdem, uns selbst treu zu bleiben.

Wie Bäume streben wir in die Höhe, wollen uns zu üppigen Kronen entwickeln. Und selbst wenn manchmal ein Ast bricht und wir zum Innehalten gezwungen werden, so erholen wir uns davon wieder. Wir suchen Halt im Nächsten, sodass auch unsere Verletzungen heilen, und Hand in Hand mit unseren Nächsten verändern wir uns, entwickeln wir uns weiter.

Wenn unser Geist sich verändert, kann auch unsere ganze Umgebung sich verändern.

Und wenn wir selbst uns verändern können, dann sollten wir auch die anderen Menschen auf ihrer Suche nach Perfektion begleiten.

Perfektion: Sie lässt sich nur über den Intellekt erreichen. Außerdem hat uns schon Platon gelehrt, dass die Suche nach der Schönheit, nach der Perfektion, nach der Welt der Ideen sich kaum mit unserer komplizierten, imperfekten Welt vereinbaren lässt.

Überhimmlischer Ort, wo bist du? In unseren Gedanken, ja. Doch in Wirklichkeit völlig unberührbar.

Wir müssen daher wohl versuchen, gutes Verhalten und gute Taten miteinander zu teilen.

Denn wenn wir etwas Gutes tun, werden wir selbst glücklich dabei.

Aristoteles sagte, dass die Tugend die Absicht heiligt und dass die Klugheit die Mittel heiligt, mit der Klugheit erreicht werden kann. Wir können wachsen, uns entwickeln, uns kulturell anpassen, lernen. Indem wir bauen, werden wir zu Baumeistern.

Erst, indem wir etwas tun, entwickeln wir eine Vorstellung von dem Ziel, zu dem wir hinstreben und das für alle Menschen erreichbar sein sollte.

Das ist das Glück. Denn wer nichts tut, fügt sich selbst Schaden zu. Und sündigt.

Wir als große Familie Costa, wir wollen und müssen etwas tun.

Wir wollen die jungen Leute auf dem Weg in unsere Welt begleiten.

Wir wollen die Dinge, die wir tun, mit Freude verrichten und unserer Arbeit einen Sinn verleihen – um selbst jung zu bleiben, zusammen mit den jungen Leuten!

Bob Dylan, mein Lieblingspoet, flüstert uns in seinem Song „Forever Young“ zu: „May you have a strong foundation, when the winds of changes shift, may your heart always be joyful, may you stay forever young“.

Und auch wir wenden uns direkt an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren: Wir möchten sie an ausgewählten Tagen in diesen Sommermonaten bei uns im Hotel La Perla zu Gast haben. Kostenlos für sie. Das wird eine tolle, eine lustige, eine wunderbare Sache!

Wir möchten ihnen unser Gastgebermodell vorstellen, das natürlich absolut verbesserbar ist, aber doch zugleich von platonischer Inspiration und aristotelischer Konkretheit sein könnte. Während ihres Aufenthalts bei uns erfahren die jungen Gäste einiges über uns: Wir erzählen ihnen von der Costa Family Foundation, von unserer täglichen Arbeit im Bereich Gastfreundschaft, vom Funktionieren unserer Human-Relations-Abteilung und davon, wie bei uns Wachstum und Entwicklung aussehen.

Wir möchten ihnen vermitteln, dass das, was wir tun, nicht nur Arbeit ist. Sondern eine Mission. Dass wir den Mitarbeitern in unserem Haus die Möglichkeit geben, sich selbst zu verwirklichen.

„May your wishes all come true, may you always do for others and let others do for you, may you build a ladder to the stars“, singt der Meister von Duluth weiter in „Forever Young“.

Wir wünschen uns, dass viele junge Menschen diese Gelegenheit nützen. Wir würden uns gerne als eine Art von guter Geist sehen (und nicht als alter Teufel!). Das griechische Wort Eudaimonie bedeutet in der Tat, „in Gesellschaft eines guten Geistes zu sein“ – und es steht für ein Wohlergehen, einen Glückszustand.

Ein junger Mensch läuft schneller als ein alter. Aber der junge Mensch mit weißem Haar (oder gar keinen Haaren mehr) kennt dafür die Straße besser. Jung ist man nur einmal, das stimmt. Aber Hand in Hand können wir gemeinsam die Dylansche Sternenleiter hochklettern und uns unserer reifen Weisheit für immer erfreuen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen ersten Juni! Ein herrlicher Sommer steht vor der Tür – ein Sommer, in dem wir auch selbst schöner werden!

.m